Das Bauernhaus in Thüringen
Akademie Verlag | Berlin 1968
kart. 8° (114 S., mit Abb.)
[= Veröffentlichungen des Instituts für Deutsche Volkskunde, Bd. 47]
7 Vorwort
9 Geographische und sozialökonomische Grundlagen
12 Die Entwicklung des Gehöfts
12 Vom Haufenhof zum geschlossenen Mitteldeutschen Gehöft
24 Rückläufige Bewegungen
27 Sonderformen Streckhof und Einhaushof
28 Auflösung des Gehöfts
30 Der Formenwandel des Wohnhauses
30 Vom Einraumhaus zum quergeteilten dreiräumigen Wohnstallhaus
34 Ebenerdige und zweigeschossige Weiterentwicklung
40 Varianten Querdurchgangs-, Querdielen- und Querdurchfahrthaus
42 Sonderform Vertikales Wohnstallhaus
44 Feuerstätten
44 Stube und Wärmedämmung
44 Keller und "Dung"
48 Hauseingang und Lauben
61 Obergang zum Nur-Wohnhaus
63 Die Wirtschafts- und Nebengebäude
64 Stallungen
71 Scheune und Speicher
74 Kleine Nebengebäude und Torbauten
78 Die Baustoffe und Bauarten
78 Fachwerk und Dachwerk
94 Blockbau, Bohlenstube und Umgebinde
101 Lehmbau und Steinbau
105 Die Hausforschung in Thüringen
107 Anhang
107 Erklärung hauskundlicher Fachausdrücke
112 Literaturverzeichnis
114 Abbildungsnachweis
Die große sozial-ökonomische Umwandlung der Landwirtschaft seit 1945 erfaßt alle Lebensbereiche der bäuerlichen Bevölkerung, nicht zuletzt auch ihre Wohn- und Wirtschaftsstätten. An dieser Wende ist es dringend geboten, das rapid schwindende traditionelle Bauernhaus als einen wesentlichen Bestandteil unseres kulturellen Erbes mit Wort und Bild zu erfassen und späteren Geschlechtern zum Verständnis der Entwicklung zu überliefern. Dabei kann es sich nicht nur um die Darstellung der bautechnischen und architektonischen Seite des Bauernhauses handeln, vielmehr ist es als das lebenerfüllte Gehäuse von Menschen zu betrachten, die zumeist in einem harten Daseinskampf standen.
Der diesem Band gesetzte enge Rahmen hat den Vorzug, daß er dazu zwingt, die großen Entwicklungslinien des Typischen Herauszuarbeiten und dadurch den Lesern den Überblick zu erleichtern. Das zugrundeliegende umfangreiche Material, das nur in verschwindend kleiner Auswahl angeführt werden kann, hat der Verfasser im wesentlichen durch jahrzehntelange Explorationen und Aufnahmen an Ort und Stelle gewonnen. Es wurde vorzugsweise durch Darstellungen ergänzt, die auf Grund ihres Alters frühere Entwicklungsstufen des Bauernhauses wiedergeben.
Allen denen sei gedankt, die Zeichnungen und Fotos vom gegenwärtigen Bestand beigesteuert haben, insbesondere Herrn Dipl.-Ing. Hartmut Wenzel für die Umzeichnungen, die er einfühlend nach Angaben und Skizzen des Verfassers hergestellt hat. Nicht zuletzt gebührt Herrn Dr. phil. habil. Reinhard Peesch, dem kommissarischen Direktor des Instituts für deutsche Volkskunde, Dank für die Herausgabe dieses Bandes. (Inhalt u. Vorwort)
No comments:
Post a Comment