Werner RÖSENER
Die Bauern in der europäischen Geschichte
C.H. Beck | München 1993
Gebunden -- 21 cm -- 296 S., mit Ill.
ISBN: 3-406-37652-5
[= Europa bauen]
WERBETEXT: Europas Geschichte steht auf den Schultern der Bauern. Sie haben buchstäblich den Boden der europäischen Kultur bestellt, die Ernährung von Stadt und Land getragen und den größten Teil der Bevölkerung gebildet. Bäuerliche Lebensformen haben jahrhundertelang die soziale Wirklichkeit geprägt.
Werner Röseners Geschichte der europäischen Bauern setzt nach einem vergleichenden Blick auf Amerika, Asien und Afrika mit einer Darstellung ihrer mittelalterlichen Grundlagen ein. Dreifelderwirtschaft, Flurordnung und Hufenverfassung prägen das europäische Dorf. Diese Elemente eines Agrarsystems breiten sich langsam über die Hauptländer Europas aus und erreichen mit Verzögerungen auch die Randgebiete des abendländischen Raumes.
Von der Krisenzeit des Spätmittelalters führt die Darstellung zu einer Analyse der Bauernrevolten und des bäuerlichen Widerstandes in der frühen Neuzeit. Der Agrardualismus zwischen westeuropäischer Grundherrschaft und osteuropäischer Gutsherrschaft blidet naturgemäß einen Schwerpunkt des Buches, ebenso die Bauernbefreiung und die Agrarreform im 19. Jahrhundert. Kapitel über die dörfliche Gesellschaft und ihre Lebensformen veranschaulichen zugleich jenseits der gängigen Klischees die Realität bäuerlichen Daseins in der Vergangenheit.
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